Pressemitteilung: Bund der Antifaschisten Mecklenburg-Vorpommern fordert NSU-Untersuchungsausschuss auch in Mecklenburg-Vorpommern

14. November 2016

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Der Landesvorstand der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten M-V e.V. (VVN-BdA M-V) fordert nach seiner Sitzung am 11.11. in Rostock von SPD und CDU der Feststellung im Koalitionsvertrag, alles erforderliche zu tun, um die Verbrechen des rechtsextremen Terrortrios NSU aufzuklären, auch ernsthafte Taten folgen zu lassen. Bloße Berichterstattungen im Parlament oder Verweise auf den Untersuchungsausschuss im Bundestag reichen nicht aus, um auch die Verbindungen des NSU nach Mecklenburg-Vorpommern und die Verantwortung der hiesigen Sicherheitsbehörden offenzulegen. Der Umstand, dass in MV, anders als in anderen Bundesländern, kein Untersuchungsausschuss im Parlament gebildet wurde, trägt zu der unbefriedigenden Situation bei. So bleibt Mecklenburg-Vorpommern vom Versprechen der Bundeskanzlerin, für vollständige Aufklärung zu sorgen, weit entfernt. Dieser Zustand ist nicht zu tolerieren, auch nicht gegenüber den Angehörigen der Opfer.

Nico Burmeister

Peter Ritter

Landessprecher der VVN-BdA M-V e.V.