Ausstellung „Fluchtorte“
24. November 2015
Blindenwerkstatt, Deportation, Fluchtorte, jüdische Verfolgte
Die Ausstellung „Dem Leben hinterher – Fluchtorte jüdischer Verfolgter“ wird am 1. Dezember 2015 um 14 Uhr in den Räumen der Landtagsfraktion DIE LINKE in Schwerin, Puschkinstraße 64 eröffnet und bis Jahresende in Schwerin zu sehen sein. Die Ausstellung des Berliner Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt, selbst ein Fluchtort jüdisch Verfolgter in der Nazi-Zeit, wird gemeinsam von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN-BdA und der Rosa-Luxemburgstiftung Mecklenburg-Vorpommern gezeigt. Über 5.000 jüdisch Verfolgte sind allein in Berlin untergetaucht, um der Deportation durch die Nazis zu entgehen, 1.500 davon haben überlebt. Die Ausstellung zeigt, dass zahlreiche jüdische Menschen ihre Verfolgung nicht hingenommen haben, sondern sich den Repressalien der Nazis und der Deportation durch Flucht oder Abtauchen in den Untergrund entzogen haben. Sie macht aber auch deutlich, wie wichtig die Zivilcourage der Helfer war, die ihre Menschlichkeit bewahrten. Den gebundenen Katalog zu Ausstellung gibt es zur Eröffnung und im Sekretariat der Fraktion zum Sonderpreis von 10 Euro.
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