Ausstellung über Fluchtorte jüdisch Verfolgter

geschrieben von Axel Holz

19. Oktober 2015

, ,

Die Ausstellung „Dem Leben hinterher – Fluchtorte jüdischer Verfolgter“ wird am 2. November 2015 um 10 Uhr in der Volkshochschule „Ehm Welk“ in Schwerin eröffnet und bis Ende November in Schwerin zu sehen sein. Die Ausstellung des Berliner Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt, selbst ein Fluchtort jüdisch Verfolgter in der Nazi-Zeit, wird gemeinsam von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN-BdA und der Rosa-Luxemburgstiftung Mecklenburg-Vorpommern gezeigt.

Über 5.000 jüdisch Verfolgte sind allein in Berlin untergetaucht, um der Deportation durch die Nazis zu entgehen, 1.500 davon haben überlebt. Die Ausstellung zeigt, dass zahlreiche jüdische Menschen ihre Verfolgung nicht hingenommen haben, sondern sich den Repressalien der Nazis und der Deportation durch Flucht oder Abtauchen in den Untergrund entzogen haben. Sie macht aber auch deutlich, wie wichtig die Zivilcourage der Helfer war, die ihre Menschlichkeit bewahrten.