Erneut Schändung des Ehren-Friedhofs in Schwerin

geschrieben von Axel Holz

8. Oktober 2024

Auf dem Platz der OdF in Schwerin wurde zwischen dem 2. und 4. Oktober wiederholt der Ehrenfriedhof mit Gräbern sowjetischer Soldaten, von KZ-Häftlingen und Verfolgten des Naziregimes geschändet. Nach Angaben der Friedhofsverwaltung übertrifft der Grad der Verwüstung von 28 Grabstellen das Ausmaß ähnlicher Fälle in früheren Jahren bei Weitem. SVZ und Nordkurier haben über die Friedhofsschändung berichtet. Der Nordkurier hatte formuliert, dass ein politisches Motiv von der Polizei geprüft werden. Dies dürfte nach zahlreichen vergangenen Vorfällen eben nur auf diesem Friedhof in Schwerin auf der Hand liegen. Die VVN-BdA Mecklenburg-Vorpommern hatte in einer Pressemitteilung bereits vor wenigen Wochen über den massiven Anstieg rechtsextremer Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern berichtet. Die erneute Friedhofsschändung gegen das Andenken an die Opfer des Faschismus und an die Befreier vom Faschismus reiht sich in diese verheerende Entwicklung ein. Oberbürgermeister Rico Badenschier kommentierte im Nordkurier, wir könnten nicht zulassen, dass das Andenken an die Opfer des Faschismus zerstört und beschmutzt werde. Der materielle Schaden belaufe sich auf 15.000 bis 20.000 Eure, informierte Stadtsprecherin Michaela Christen. Selbstverständlich würden die Grabzeichen durch die Stadt repariert und wieder aufgestellt werden.