Ausstellung über Kriegsverbrecher Albert Speer in Peenemünde

geschrieben von Axel Holz

10. Juni 2020

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Im Historisch-Technischen Museum Peenemünde auf der Insel Usedom ist seit dem 09. Juni 2020 die Sonderausstellung „Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit“ zu sehen. Die Ausstellung des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg ist bis zum 30. August geplant. Der Architekt Speer (1905-1981) war  ein Haupttäter des NS-Regimes und wurde im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Er war bestimmend für die faschistische Architektur  sowie Organisator des NS-Rüstungssystems und damit auch des Raketenprogramms in Peenemünde. Er war mehrmals bei Teststarts in Peenemünde dabei. Als Rüstungsminister trug er zudem die Verantwortung für das in der Kriegswirtschaft übliche Zwangsarbeitersystem. 20 Millionen Menschen aus fast allen europäischen Ländern wurden von den Nazis zur Zwangsarbeit gezwungen. Tausende starben oder wurden von den Nazis ermordet.