AfD in MV gegen sexuelle Gleichstellung, gegen Homophobieprävention

geschrieben von Axel Holz

10. Juni 2016

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160610_Wahlprüfsteine_MV_LSVD_Homophobie_AfD

In einer Broschüre zum CSD-Tag in MV 2016 wurden die Parteien zur Landtagswahl in MV in Wahlprüfsteinen zu ihrer Position
zur Gleichstellung der sexuellen Orientierung und zur Homophobieprävention durch den Lesben- und Schwulenverband (LSVD) in MV befragt.

SPD, Linke, Grüne und FDP haben allen Forderungen zugestimmt mit Ausnahme der Anerkennung sexueller Verfolgung als Asylgrund bei der SPD, die auf diese Frage keine Antwort gegeben hat.
Die CDU hat auf alle Fragen nicht geantwortet.
Die AfD MV lehnt in ihrer Antwort fast alle Forderungen des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) in MV ab, insbesondere:

– die Umsetzung des Landesaktionsplanes für Demokratie und Toleranz
– die Anerkennung von Regenbogenfamilien in MV
– die Berücksichtigung sexueller Vielfalt in der Altenarbeit und Pflege
– die Bekämpfung homo- und transphober Gewalt
– einen Ansprechpartner im LSVD-Verband bei der Polizei bei homophober Gewalt
– Informations- und Aufklärungsarbeit und Antidiskriminierungsrichtlinien in Vereinssatzungen
– Sensibilisierung der Behörden für Flüchtlinge unterschiedlicher sexueller Orientierung
– Information über Verfolgung sexueller Identität als Asylgrund
– Rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partner, einschl. Adoptionsrecht
– Berücksichtigung von LSBTTI (unterschiedliche sexuelle Orientierung) bei Besetzung des Landesrundfunkrates